Personas
„Alan Cooper, der Vater der Programmiersprache Visual Basic, stellte in seinem 1999 erschienenen Buch ‚The Inmates Are Running the Asylum‘ erstmals Personas als Instrument für die Softwareentwicklung vor. Mit seiner Arbeit schuf er Aufmerksamkeit für das, was heute oft vergessen wird: Man muss Anwendungen entwickeln, die sich dem Nutzer anpassen, nicht denen sich der Nutzer anpassen muss.
Um den Nutzer stets vor Augen zu haben, setzten sich Personas auch abseits der Softwareentwicklung in anderen Branchen und Entwicklungszweigen durch. Schließlich beschreiben Personas in einer sehr plakativen und greifbaren Art und Weise sogenannte Archetypen. Sie verkörpern Nutzertypen, die repräsentativ für eine bestimmte Nutzergruppe stehen.“
Was macht Personas für die Marktforschung attraktiv?
„Personas helfen, sich auf die wesentlichen Nutzergruppen und deren Anforderungen und Erwartungen zu fokussieren. Außerdem kann es durchaus vorkommen, dass in einem Unternehmen unterschiedliche Meinungen über die Nutzergruppen bestehen. Durch die Einführung von Personas wird eine Basis geschaffen.
Und: Personas haben meistens einen Namen und ein Gesicht, sogar eine Geschichte. Deshalb ist es einfacher, sich in sie hineinzuversetzen. Personas wirken mehrdimensional und bleiben im Gedächtnis.“
Martin Beschnitt , in: planung&analyse 2/2018 vom 26.04.2018