Online Panel
Ein großer Teil der heute im Rahmen von Marktforschung durchgeführten Befragungen erfolgt unter Ansprache von Online-Panels.
Hierbei handelt es sich um „einen Pool von Menschen, die sich auf der Homepage eines Panel-Betreibers registrieren und ihm erlauben, dass sie wiederholt für Befragungen kontaktiert werden. Es werden verschiedene soziodemografische und persönliche Daten der Registrierten gespeichert. Diese dienen dann als Grundlage dafür, dass die Personen, auf die das gesuchte Merkmal zutrifft, für die jeweilige Stichprobe selektiert und zu der entsprechenden Forschungsfrage befragt werden kann.“
Die Adressen sowie die soziodemografischen und anderen gespeicherten Merkmale der Panelteilnehmer müssen regelmäßig aktualisiert werden.
Die Repräsentativität von Online-Panels wird immer wieder diskutiert.
Das an der Universität Mannheim für wissenschaftliche Zwecke eröffnete Online-Panel German Internet Panel (GIP) wurde komplett offline rekrutiert und deckt eine repräsentative Stichprobe der deutschen Bevölkerung mit Personen im Alter zwischen 16 und 75 Jahren ab.
Werden Panelteilnehmer durch das Angebot von Incentives geworben, kann dies die Umfrageergebnisse verzerren. „Die Selbstselektion der Teilnehmer macht passiv rekrutierte Panels für repräsentative Befragungen ungeeignet“, schreibt der Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute (ADM).