Korrelationskoeffizient
„Die Berechnung oder Definition des Korrelationskoeffizienten beruht auf der gemeinsamen Variation zweier Merkmale (Kovarianz). Der Korrelationskoeffizient ist dann die durch die Streuung (Varianzen) der beiden betrachteten Merkmale standardisierte Form.
Im Übrigen sei darauf verwiesen, dass es für keinen Korrelationskoeffizienten (also auch für die ordinalen Maße) inhaltlich Sinn macht, die Korrelation als Prozent-Zahl zu interpretieren. Das Maximum ist zwar 1, allerdings hat man von der Aussage: „0,5 ist die Hälfte von 1“, relativ wenig.
Das Quadrat des Korrelationskoeffizienten ergibt das Bestimmtheitsmaß der Regressionsanalyse. Es wird als Anteil der Streuung eines Merkmals verstanden, der durch einen oder mehrere Einflussfaktoren erklärt werden kann. Der quadrierte Korrelationskoeffizient beziehungsweise das Bestimmtheitsmaß ist also eine 'echte' Prozent-Zahl.“
„Der Korrelationskoeffizienten von Pearson misst die Stärke des linearen Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen, verlangt also metrisches Skalenniveau.
Der Wertebereich verläuft von -1 bis +1.
Der multiple Korrelationskoeffizient misst den gemeinsamen Einfluss mehrerer Merkmale auf ein abhängiges Merkmal, der partielle Korrelationskoeffizient den marginalen beziehungsweise zusätzlichen Einfluss eines Merkmals auf ein abhängiges Merkmal in einem Umfeld anderer Einflussgrößen.“
Dr. Frank D. Knapp, in: planung&analyse Nr. 05 vom 15.10.1998